Herbstfest mit Jungjägerschlag

Herbstfest der Dillkreisjäger

„Jägerschlag“ war feierlicher Höhepunkt des Herbstfestes der Dillkreisjäger

Am Samstag, den 08. Dezember feierten die Dillkreisjäger ihr erstes Herbstfest an der Grillhütte Waldclubslust in Dillenburg-Frohnhausen.

Dieses Herbstfest stand unter dem Zeichen der Freisprechung der Jungjäger, die in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen wurden.

Trotz des späten Termins im Herbst, unmittelbar nach der erfolgten Jägerprüfung, waren viele Vereinsmitglieder der Einladung gefolgt, so dass unser Vorsitzender, Dr. Rudolf Schönhofen, etwa 100 Gäste bei wunderschönem Herbstwetter begrüßen konnte.

In den zurückliegenden zwei Jahren wurden seitens des Vorstandes der Dillkreisjäger aus denbekannten Gründen bewusst keine größeren Zusammenkünfte geplant. Nach der jetzigen Jägerprüfung war es nun endlich so weit, die beiden letzten Ausbildungsjahrgänge erschienen gemeinsam zum Jägerschlag und zur Übergabe der Jägerbriefe.

Schönhofen gratulierte den Jungjägerinnen und Jungjägern und betonte drei seiner Meinung nach wichtige Aspekte für das zukünftige Jägerleben, bevor er den traditionellen Jägerschlag erteilte.

Er wies in seinen Worten darauf hin, dass jeder Jäger ein großes Privileg besitze. Ein Privileg, das verantwortlich und respektvoll zu behandeln sei: „Nehmen Sie die ihnen anvertraute Verantwortung ernst!“  Auch die Darstellung als Jäger in der Öffentlichkeit sei sehr wichtig, denn Jäger stünden im Blickpunkt unserer Gesellschaft. „Tragen Sie dazu bei, dass wir ein positives Bild an die Menschen vermitteln.“

In seiner Ansprache wies der Vorsitzende auch auf die wichtigsten Ereignisse und Projekte der Dillkreisjäger der letzten 18 Monate hin und erläuterte so die Bedeutung der Organisation der Jägerschaft in Jagdvereinen und wie wichtig die Mitgliedschaft in den Vereinigungen sei. “Wir müssen stark sein, um uns gegen Anfeindungen, gegen die intensive Inanspruchnahme des Lebensraumes durch invasive Freizeitaktivitäten und gegen den politisch motivierten Druck auf die Jagdgesetzgebung wirksam zur Wehr setzen zu können.“

Mit einigen Worten ging Schönhofen auch auf den Ursprung der Tradition des Jägerschlages ein. Es war die Aufnahme der Lehrlinge in den Berufsstand des Jägers, und der Jägerschlag stellt im übertragenen Sinn die „letzte Maßregelung” des Meister an seinen Lehrling dar. Nunmehr sei zwar die Ausbildung offiziell beendet, aber der eigentliche Lernprozess der Jagd und der Hege beginne erst jetzt und dauere zeitlebens an!

Ein Dank ging auch an die Ausbilder und den Leiter des Vorbereitungskurses, die sich mit überdurchschnittlichem Engagement um die Ausbildung bemühten. Die Jagdhornbläser rundeten die Veranstaltung mit Ihren gekonnt vorgetragenen Hornsignalen ab.

Die sehr stimmungsvolle Zeremonie fand großen Anklang bei den Gästen und der bereits aufgehende Mond umrahmte den Festplatz noch bis zum Ende der Veranstaltung.