Kategorie: Allgemein

Dillkreisjäger pflanzen 1.500 Bäume im Rodenbacher Wald

Die Schäden in den heimischen Wäldern sind noch allerorts deutlich sichtbar und es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis das Bild der kahlen Flächen verschwunden ist.

 

Die Dillkreisjäger konnten in der letzten Woche einen Beitrag zur Wiederherstellung der Wälder leisten. Fast 1.500 Bäume wurden im Rodenbacher Wald gepflanzt. „Auch den Jägern liegt es sehr am Herzen, dass die Waldflächen so schnell wie möglich wieder hergestellt werden“, so Dr. Rudolf Schönhofen, Vorsitzender der Dillkreisjäger. „Als Jäger kümmern wir uns auch um die Lebensräume. Der Wald spielt dabei eine herausragende Rolle. Es geht uns neben der Wiederherstellung der Lebensräume aber auch um deren Schutz. Ob Wald oder Feldgemarkung, Teich oder Fließgewässer, alle Bereiche unterliegen einer starken Inanspruchnahme durch den Menschen und die hat sich in den letzten Jahren nochmals deutlich intensiviert. Für den Schutz dieser Lebensräume setzen wir uns ein“, so der Vorsitzende der Dillkreisjäger. Wir wollen keine Einschränkung der Waldbesucher, aber Wanderrouten und Biketrails bis in den letzten Winkel lehnen wir ab, insbesondere wenn die naturschutzrechtlichen Bedingungen nicht eingehalten werden. 

Rund 20 Personen haben sich an der Pflanzaktion in der vergangenen Woche beteiligt, am Freitag konnten dann die letzten Pflanzen in den Boden gebracht werden. Peter Henrich aus Haiger – Jäger, Jagdpächter und Waldbesitzer – erklärte, dass Lärchen, Tannen und Douglasien gepflanzt wurden. „Borkenkäfer und Trockenheit hatten die alten Bäume so sehr geschädigt, dass wir die gesamte Fläche räumen mussten“, erzählt er weiter. Danach war das Reisig beiseitezuräumen und ein Zaun um die Fläche zu errichten, sonst würden Rehe und Hirsche die jungen Triebe schnell wieder abbeißen. Die Unterstützung durch die Jäger war ein Segen, weil die Pflanzzeit jetzt zu Ende geht, da die Bäume kurz vor dem Austreiben sind und in die empfindliche Wachstumsphase kommen“, erklärt der erfahrene Waldeigentümer.

 

„Bäume pflanzen ist doch nicht so einfach, wie ich dachte“, erzählt Jungjäger Florian Nickel. Mal einen Gartenstrauch zu pflanzen, ist die eine Sache, aber mehrere Stunden Löcher ausheben und eine Pflanze richtig in den Boden bringen, ist sehr anstrengend. Dazu noch immer darauf zu achten, dass die Abstände stimmen und die richtige Baumart ins Loch kommt. „Eine Knochenarbeit ist das“, sagt Nickel, „Hut ab vor den Menschen, die im Wald arbeiten und das wochenlang, Tag für Tag leisten“.

 

„Leider ist die Arbeit damit noch nicht erledigt“, berichtet Henrich weiter. Die kommenden drei Jahre seien besonders wichtig für die jungen Bäume. Im Spätsommer müssen sie von mitgewachsenem Gras und besonders von Brombeerranken befreit werden. Die legen sich sonst über die empfindlichen Jungpflanzen und drücken sie zu Boden. Der Zaun muss mindestens zweimal im Jahr kontrolliert werden, ob er noch dicht ist. Erst wenn die Pflanzen mit den Spitzen über die „Konkurrenzvegetation“ hinausschauen, haben sie es geschafft. Der Zaun kann nach 15 Jahren abgebaut werden, dann ist es wieder Wald.

 

 

Ja wo laufen sie denn? Über das Verhalten von Stöberhunden auf Bewegungsjagden. 26.04.2023 19:00 Uhr SV Sechshelden

In der Forstwirtschaft haben sich die Lebensraumbedingungen für das Schalenwild stark verbessert. Das betrifft vor allem die deutliche Vergrößerung der Einstandsfläcchen und die Erhöhung des Nahrungsangebotes. Entsprechend gestiegen sind die Schalenwildbestände, vor allem beim Schwarzwild. Für die Waldbesitzer und Jäger stellt sich die Frage nach geeigneten Bejagungsstrategien unter den geänderten Umständen. Großräumige Bewegungsjagden mit solo jagenden, spurlauten Stöberhunden (Stöberjagden), auch in Kombination mit durchgehenden Hundeführern, haben sich seit Jahren in vielen Waldrevieren als ergänzende Form der Bejagung etabliert.

Aussagen über die Jagdaktivitäten der einzelnen Hunde in geschlossenen Waldgebieten sind nur in kurzen Phasen durch direkte (Sichtbeobachtungen) bzw. indirekte durch Hören des individuellen Lautes möglich. Mit Hilfe speziell entwickelter GPS-Geräte hat Johannes Lang Aktivitätsanalysen zu Stöberhunden durchgeführt und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Kommen Sie zu seinem Vortrag am 26.04. 2023 ins Schützenhaus Sechshelden. Einlass ab 18:30, Beginn 19:00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Der Vorstand der Dillkreisjäger

Wir in der Presse – Der Wolf im alten Dillkreis

Gegen eine Änderung des Waffenrechts

Derzeit erfährt eine Petition gegen die Änderung des Waffenrechts großen Zuspruch. 

Gestartet am 12. Januar 2023, hat die Petition „Gegen die geplanten Freiheitseinschränkungen seitens der Bundesinnenministerin Nancy Faeser“ bereits nach wenigen Tagen die nötigen Unterschriften für ein Quorum (fast) erreicht. Fast 49.000 der erforderlichen 50.000 Stimmen sind es bis heute.

Der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. hat die Petition initiiert: „Die Freie Demokratische Partei (FDP) ist unserer Meinung nach die einzige Kraft in der Bundesregierung, die eine Verhinderung dieser massiven Freiheitseinschränkungen erwirken kann“, heißt es im Petitionstext. Daher wenden sich die Unterzeichner dieser Petition auch an das Regierungsteam der FDP, „weil wir wesentliche Elemente in unserem demokratischen Rechtsstaat als gefährdet ansehen“.

Auf ein Wort zum Jahreswechsel

Liebe Dillkreisjägerinnen,

liebe Dillkreisjäger,

im Dezember vorigen Jahres haben wir aufgrund der Geländebiketrail-Planungen in Herborner Revieren damit begonnen, uns als Kreisjagdverein mit schriftlichen Eingaben, Besuche von Sitzungen etc. in der Kommunalpolitik zu Wort zu melden. Im Frühjahr waren wir dann auf Kreisebene bei den Abschussplanungen für Reh- und Rotwild sowie den zugrundeliegenden forstlichen Gutachten tätig, haben nach sorgfältiger Sachverhaltsaufklärung unter Einschaltung bundesweit renommierter Wildbiologen bei der Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen Vorkommnissen auf einer Rotwilddrückjagd des Forstamtes Herborn bewirkt und waren auf Landesebene mit der Novellierung der Hessischen Jagdverordnung befasst. Im “Tagesgeschäft” haben wir zig-andere Themen und Vorgänge abgearbeitet, von Schreiben an Bürgermeister und Gemeindevorstände wegen Hundeanleinsatzungen in der freien Natur oder unrichtigen Klagen des Forstamtsleiters wegen überhöhter Wildbestände, über eine Eingabe an die Regionale Planungsgemeinschaft gegen die Verschlechterung von Schutzgebieten im Dill-Bergland bis hin zu Widersprüchen gegenüber der Jagdbehörde in dem Verwaltungsrechtsstreit unserer Rotwild-Hegegemeinschaft gegen die Schalenwildrichtlinie oder Forderungen der Oberen Jagdbehörde zu nachträglicher Erhöhung der rechtskräftig festgesetzten Rehwildabschüsse im Forstamtsbezirk Herborn – neben der Teilnahme an unzähligen Arbeitsgemeinschafts-, Ausschuss- und Orts- oder Naturschutzbeiratssitzungen und Ortsterminen.

Trotz dieser für die Jägerschaft konkret bedeutsamen Arbeitsschwerpunkte des Vorstandes dürfen die Kernaufgaben unseres Vereins, wie z. B. die Jungjägerausbildung, die Ausbildung und Prüfung von Jagdhunden oder das jagdliche Übungsschießen, nicht übersehen, sondern müssen besonders wertgeschätzt werden, da sie von den Obleuten und ihren Teams viel Engagement, Verlässlichkeit und Arbeitseinsatz abverlangen. Zusätzlich haben wir mit der Drohnenwildrettung in kurzer Zeit mit einem hochmotivierten Obmann+Team ein neues Aufgabengebiet unseres Vereins etabliert, das nicht nur eine beachtliche Anzahl geretteter Kitze, sondern durch Informationsveranstaltungen in Schulen oder dem Donsbacher Wildpark ein überaus positives Medienecho aufweisen kann. Nach den corona-bedingten Verzichten konnten wir uns in diesem Jahr zur Jahreshauptversammlung sowie einer Herbstfeier mit Jungjägerschlag, Imbiss und spontan aus der Mitgliederschaft bereitstehenden Jagdhornbläsern wieder persönlich treffen. 

Diesen vielfältigen Aktivitäten und dem großen Engagement aller Akteure ist zu verdanken, dass wir Dillkreisjäger inzwischen auf örtlicher, regionaler und sogar landesweiter Ebene als kompetenter Ansprechpartner und Sachwalter für Jagd und Wild wahrgenommen werden.

Auch im neuen Jahr 2023 warten viele Herausforderungen und Aufgaben auf unseren Jagdverein und seine Mitglieder. So ist etwa nach wie vor der Rechtsstatus unserer unverzichtbaren Hegegemeinschaften in Gefahr, findet eine schleichende Ausrottung des Rotwildes in Hessen durch Genschäden und Abschuss von Zukunftshirschen in den Wanderkorridoren statt oder verhindert die von vielen Fachleuten abgelehnte Schalenwildrichtlinie eine wildbiologisch verantwortbare und artgerechte Bejagung. Mit weiteren Beispielen können wir belegen, dass die Jagdpolitik im Umweltministerium und bei HessenForst eher durch radikale Ideologie statt durch wissenschaftlich belegte Fachexpertise bestimmt wird. Angesichts der Landtagswahlen im Herbst 2023 werden wir unsere heimischen Wahlkreisabgeordneten wie die Landtagsparteien auf die Anliegen der Jägerschaft und des Wildes ansprechen und uns nicht mit bloßen Lippenbekenntnissen abspeisen lassen. Auch vereinsintern wollen wir Lösungen und Verbesserungen erreichen, so bei der Neuausrichtung unserer Jungjägerausbildung oder der Neugestaltung unseres Internetauftritts.

Bei all dem, was auf uns Dillkreisjäger im neuen Jahr wartet, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Denn unsere Mitglieder, die Jägerinnen und Jäger in unserem Jagdverein, geben uns den Rückhalt und die Legitimation, um die Anliegen der Jägerschaft -also Ihre Interessen- wirkungsvoll zu vertreten. Deshalb ist Ihre Mitgliedschaft in unserem Verein so wichtig, deshalb danken wir Ihnen für diese Treue und deshalb bitten wir Sie auch für das neue Jahr um Ihre jägerschaftliche Solidarität – gerne auch in Form von Hinweisen, Anregungen oder Kritik!

Ihnen und Ihren Angehörigen wünschen wir für das neue Jahr alles erdenklich Gute, an erster Stelle natürlich Gesundheit und ein baldiges Ende des grausamen Krieges in der Ukraine, Glück, Erfolg, Zufriedenheit – und natürlich viel Waidmannsheil!

 

Ihr/Euer Geschäftsführendes Vorstandsteam 

Dr. Rudolf Schönhofen, Jochen Decher, Michael Kampmann, Thomas Schäfer, Emilia Heister, Sabine Henrich und Patrick Noriega-Chaparro

 

 

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum?

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum – für alle, die Weihnachtstraditionen lieben, schlicht unvorstellbar. Denn in vielen Familien zählt das gemeinsame Aussuchen und spätere Schmücken des Weihnachtsbaumes zum festen Vorbereitungsritual auf das Christfest. Und wenn es dann auf den 4. Advent zugeht, beginnt der Endspurt zum Kauf des Weihnachtsbaums. Dabei soll es nicht nur “irgendein” Weihnachtsbaum sein, sondern er muss ganz bestimmten und häufig heiß diskutierten Vorstellungen entsprechen: gerade gewachsen, füllig geformt, und auch die Größe muss stimmen.

Dass der Umweltverein Nabu Hessen in dieser Woche nach dem Motto “In diesem Jahr ein Weihnachtsbaum ohne Gift” zum Kauf vornehmlich solcher Bäume aufgerufen hat, die durch Bio-Organisationen wie Naturland, Demeter oder Bioland zertifiziert wurden, ist auf die Kritik des Kreisjagdverbandes gestoßen. Wie der 1. Vorsitzende der Dillkreisjäger Dr. Rudolf Schönhofen und seine Stellvertreter Jochen Decher und Michael Kampmann am Rande einer Vorstandssitzung erläutern, beruhe der Aufruf des Nabu zwar auf durchaus ehrenwerten Beweggründen, gehe aber an der Lebenswirklichkeit völlig vorbei. Denn gerade die aus der Bio-Lebensmittelbranche bekannten Zertifizierungssiegel sind nach Angaben von Dr. Schönhofen so aufwändig und teuer, dass sich die meisten kleinen Privatforstbetriebe oder Waldbauern trotz ökologischer Arbeitsweise diese Kosten nicht leisten oder nicht an ihre Kunden weitergeben können. Daher kommen die mit Premiumlabeln zertifizierten deutschen Weihnachtsbäume aus nur wenigen deutschen Produktionsstandorten, so dass allein Transportwege und Emissionen die Ökobilanz solcher Bäume verschlechtern. 

Kein „schlechtes Gewissen“ beim Weihnachtsbaumkauf

“Niemand braucht ein schlechtes Umweltgewissen zu haben, wenn sie oder er neben einem nichtzertifizierten Weihnachtsbaum sitzt, der “nur” von einem heimischen Waldbauer oder Forstbetrieb stammt”, sagen die Dillkreisjäger. Vizevorsitzender Michael Kampmann, ein langjähriger Forstbeamter, weist darauf hin, dass ohnehin für Bäume aus den Staatsforsten ebenso wie aus den selbst oder auf Vertragsgrundlage beförsterten Kommunal- und Privatwäldern Bewirtschaftungsrichtlinien gelten, die dem Einsatz von Pestiziden oder Dünger entgegenstehen. Nach Angaben des Forstmannes unterliegen diese Wälder, wie seit diesem Jahr auch der Herborner Stadtwald, den Forstzertifizierungssystemen FSC oder PEFC, die wie ein “Wald-TÜV” eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes sowie der Weihnachtsbaumkulturen auf Waldflächen sicherstellen. Schließlich verbieten sich Dünger und Pestizid für Kleinwaldbesitzer schon deshalb, weil ihre hohen Kosten den Weihnachtsbaumverkauf unrentabel machen würden. Auch ohne Zertifizierungssiegel sind diese Bäume “bio”, ist das Fazit des Forstexperten Kampmann. Deshalb ruft der Kreisjagdverband dazu auf, statt Importware – rund 80 Prozent der in Deutschland angebotenen Nordmanntannen stammen aus dänischen Holzplantagen – den Weihnachtsbaum so regional wie möglich zu kaufen, also direkt beim örtlichen Forstbetrieb oder auf dem Baumgrundstück des Waldbauers. 

Kauf vor Ort kommt den Waldeigentümerinnen zugute

Die Vermeidung langer Transportstrecken und Treibstoffemissionen dient aber nicht nur dem Klimaschutz. Jagdverbandsvize Jochen Decher betont, dass ein Baumkauf vor Ort den Waldbesitzern in der Region zugutekommt. Durch die Verkaufserlöse können sie Neupflanzungen finanzieren und damit den Dürreschäden der letzten Sommer begegnen. Außerdem widerspricht Decher der Überlegung, statt Abholzung eines Baumes mit dem Kauf einer Kunststoff-Tanne einen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Wissenschaftliche Studien hätten nämlich gezeigt, dass künstliche Tannen je nach Herstellung und Produktionsland 17 bis 20 Jahre verwendet werden müssten, bis sie die gleiche Ökobilanz wie echte Bäume aufweisen. Plastikbäume setzen aber über die Jahre Staub an und verblassen rasch, so dass sie meist viel schneller auf dem Müll landen. Wie Jochen Decher ausführt, speichert ein natürlich gewachsener Weihnachtsbaum in seinen durchschnittlich acht bis zwölf Wachstumsjahren große Mengen an klimaschädlichem CO”, wogegen bei der Produktion eines künstlichen Baumes CO2 entsteht. Schließlich raten die Dillkreisjäger davon ab, sich statt eines geschlagenen Baumes für den Kauf eines eingetopften Nadelbaums mit Wurzelballen zu entscheiden. Denn die Praxiserfahrung zeige, dass viele Bäume den abrupten Umzug aus frostigen Außertemperaturen ins gut geheizte Wohnzimmer und nach Weihnachten den Wechsel vom Topf in den Boden nur selten ohne Schäden überstehen. Abschließender Tipp von Förster Michael Kampmann: Weihnachtsbaum beim örtlichen Erzeuger selbst schlagen und anschließend über Nacht in einen Eimer Wasser stellen, so behält er länger sein grünes Nadelkleid.

 

 

Herbstfest mit Jungjägerschlag

Herbstfest der Dillkreisjäger

„Jägerschlag“ war feierlicher Höhepunkt des Herbstfestes der Dillkreisjäger

Am Samstag, den 08. Dezember feierten die Dillkreisjäger ihr erstes Herbstfest an der Grillhütte Waldclubslust in Dillenburg-Frohnhausen.

Dieses Herbstfest stand unter dem Zeichen der Freisprechung der Jungjäger, die in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen wurden.

Trotz des späten Termins im Herbst, unmittelbar nach der erfolgten Jägerprüfung, waren viele Vereinsmitglieder der Einladung gefolgt, so dass unser Vorsitzender, Dr. Rudolf Schönhofen, etwa 100 Gäste bei wunderschönem Herbstwetter begrüßen konnte.

In den zurückliegenden zwei Jahren wurden seitens des Vorstandes der Dillkreisjäger aus denbekannten Gründen bewusst keine größeren Zusammenkünfte geplant. Nach der jetzigen Jägerprüfung war es nun endlich so weit, die beiden letzten Ausbildungsjahrgänge erschienen gemeinsam zum Jägerschlag und zur Übergabe der Jägerbriefe.

Schönhofen gratulierte den Jungjägerinnen und Jungjägern und betonte drei seiner Meinung nach wichtige Aspekte für das zukünftige Jägerleben, bevor er den traditionellen Jägerschlag erteilte.

Er wies in seinen Worten darauf hin, dass jeder Jäger ein großes Privileg besitze. Ein Privileg, das verantwortlich und respektvoll zu behandeln sei: „Nehmen Sie die ihnen anvertraute Verantwortung ernst!“  Auch die Darstellung als Jäger in der Öffentlichkeit sei sehr wichtig, denn Jäger stünden im Blickpunkt unserer Gesellschaft. „Tragen Sie dazu bei, dass wir ein positives Bild an die Menschen vermitteln.“

In seiner Ansprache wies der Vorsitzende auch auf die wichtigsten Ereignisse und Projekte der Dillkreisjäger der letzten 18 Monate hin und erläuterte so die Bedeutung der Organisation der Jägerschaft in Jagdvereinen und wie wichtig die Mitgliedschaft in den Vereinigungen sei. “Wir müssen stark sein, um uns gegen Anfeindungen, gegen die intensive Inanspruchnahme des Lebensraumes durch invasive Freizeitaktivitäten und gegen den politisch motivierten Druck auf die Jagdgesetzgebung wirksam zur Wehr setzen zu können.“

Mit einigen Worten ging Schönhofen auch auf den Ursprung der Tradition des Jägerschlages ein. Es war die Aufnahme der Lehrlinge in den Berufsstand des Jägers, und der Jägerschlag stellt im übertragenen Sinn die „letzte Maßregelung” des Meister an seinen Lehrling dar. Nunmehr sei zwar die Ausbildung offiziell beendet, aber der eigentliche Lernprozess der Jagd und der Hege beginne erst jetzt und dauere zeitlebens an!

Ein Dank ging auch an die Ausbilder und den Leiter des Vorbereitungskurses, die sich mit überdurchschnittlichem Engagement um die Ausbildung bemühten. Die Jagdhornbläser rundeten die Veranstaltung mit Ihren gekonnt vorgetragenen Hornsignalen ab.

Die sehr stimmungsvolle Zeremonie fand großen Anklang bei den Gästen und der bereits aufgehende Mond umrahmte den Festplatz noch bis zum Ende der Veranstaltung.

 

Katharina ist jetzt Jägerin…

10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Jägerprüfung bestanden.
 
Herzlichen Glückwunsch im Namen des Vorstandes und aller Dillkreisjäger. Das war eine ganz tolle Leistung! 
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank auch an alle Ausbilder. Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich gewesen!
Die Ausbildung  … und besonders die drei Prüfungstage haben euch einiges abverlangt. Ihr wart gut vorbereitet und habt (trotz einiger eigener Bedenken 😉) einen sehr guten Eindruck beim Prüfungsausschuss hinterlassen. Das ist eine Empfehlung für euch und die Ausbildung der Dillkreisjäger. IWir sind stolz auf euch und das gilt für euch ALLE Teilnehmer der Jägerprüfung 2022.
Ein Ausrutscher bei der schriftlichen Prüfung ist für die, die Prüfung nicht bestanden haben, persönlich sicher ärgerlich. Aber es schmälert den Erfolg in keinster Weise. Ja, es ist dumm, dass sich euer Wunsch, den ersten Jagdschein zu lösen, nun etwas verschiebt. Aber es ist auch kein Beinbruch und ihr werdet „die Schriftliche“ beim nächsten Mal aus dem Ärmel schütteln, das ist ganz sicher. Wir begleiten euch auch gerne wieder zur Prüfung … und danach natürlich auch zur Verleihung der Prüfungszeugnisse.

 

Am 8. Oktober werdet Ihr dann auf unserem Herbstfest in Frohnhausen offiziell „zum Jäger geschlagen“. 
Für den nächsten Vorbereitungslehrgang  auf die Jägerprüfung 2023 können sich noch Teilnehmer anmelden.
Sprechen Sie uns an.
Ansprechpartner: Michael Kampmann, 0170 4952096 oder Mail an: michael.kampmann@dillkreisjaeger.com

 

 

 

Waldtage Donsbach

Bei leider durchwachsenem Wetter kamen nur wenige Besucher in den Wildpark, von denen aber jeder an unserem Stand vorbei musste.            

Es konnten zwei Führungen mit der Jägerin und dem Jäger durch den Wildpark angeboten werden und im Summe doch einige Interessierte am Stand informiert werden, auch zur Kitzrettung (obwohl ein Drohnenflug witterungsbedingt nicht möglich und publikumsbedingt nicht angezeigt war).

Das neue Pavillion hat sich dabei hervorragend bewährt! Einfach auf- und abzubauen, geräumig, hübsch anzusehen.

Vorbereitungslehrgang Jägerprüfung

In der Natur aktiv sein, Wildtiere beobachten und gesundes Fleisch essen – immer mehr Menschen interessieren sich für die Jagd. Doch die Jagd ist mehr als nur ein neues „Hobby“. Sie ist eine Lebenseinstellung, die das tägliche Denken und Handeln beeinflusst.

Die Dillkreisjäger führen wieder einen Lehrgang zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung durch.

Interessenten sind zu einer

Informationsveranstaltung am
Montag, 12.09 2022 um 19.00 Uhr herzlich ins
Dorfgemeinschaftshaus am Tierpark Donsbach eingeladen.

Die Teilnahme ist kostenfrei und unverbindlich.

Der Lehrgang führt zielorientiert und umfassend zur Jägerprüfung und stellt sicher, dass in allen Bereichen der jagdlichen Praxis gründliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden. Darüber hinaus wird jedem Teilnehmer für den Zeitraum der Ausbildung ein Ausbildungsrevier vermittelt, damit Erlerntes auch in die Praxis umgesetzt werden kann.

Die Jägerprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlich-praktischen Teil, darüber hinaus müssen Mindestanforderungen in einer Schießprüfung erfüllt werden. Durch erfahrene und praxisorientierte Ausbilder werden alle Fachbereiche in moderner, theoretischer und praktischer Form vermittelt. Die Unterrichtsinhalte sind praxisnah und zielorientiert auf die Anforderungen der Prüfung zugeschnitten.

Der Lehrgang endet mit Ablegen der Prüfung im September 2023 vor dem Jägerprüfungsausschuss der Landkreise Limburg-Weilburg und Lahn-Dill-Kreis.