Autor: Michael Kampmann

Dillkreisjäger erhalten Naturschutzpreis des Lahn-Dill-Kreises

Der Lahn-Dill-Kreis hat den jährlichen Naturschutzpreis an drei Vereine vergeben. Der mit 1500 Euro dotierte Preis wurde zu gleichen Teilen überreicht.
Je 500 Euro erhielten der Natur- und Vogelschutzverein Biskirchen für außerordentliche Leistungen im Arten-und Naturschutz, der
Jagdverein Wetzlar und der Verein der Jäger des Dillkreises”.

Hubertusmesse

Jungjägerinnen und Jungjäger treffen sich zum Waldbegang

Ferienspaß mit den Dillkreisjägern

Die Kitzretter

 

Kitzretter in Action

DU HAST FRAGEN RUND UM DIE KITZRETTUNG?

Wir sind deine Anlaufstelle

Du bist Landwirt, Jäger oder einfach nur am Thema interessiert  – dann ist das deine Seite. 

Wir informieren dich über unsere aktive Arbeit im Alten Dillkreis und leisten umfangreiche Aufklärungsarbeit rund um das Thema „Kitzrettung“.

Das Ziel dieser Seite ist es, direkte Hilfestellung für Landwirte und Jäger aus unserem Landkreis bereitzustellen. Darüber hinaus unterstützen wir dich deutschlandweit bei der Suche nach der für dich zuständigen Rehkitzrettung sowie der Gründung deines eigenen Vereins. Kitzretter e.V. zeichnet aus, dass wir eine besonders naturnahe und schonende Art der Rehkitzrettung betreiben, bei der wir selbst in der Regel keinen Kontakt mit den Tieren haben. Deshalb ist es uns auch ein wichtiges Anliegen, dir den richtigen Umgang mit einem vermeintlich hilflosem Rehkitz zu vermitteln. 

 

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Dillkreisjäger pflanzen 1.500 Bäume im Rodenbacher Wald

Die Schäden in den heimischen Wäldern sind noch allerorts deutlich sichtbar und es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis das Bild der kahlen Flächen verschwunden ist.

 

Die Dillkreisjäger konnten in der letzten Woche einen Beitrag zur Wiederherstellung der Wälder leisten. Fast 1.500 Bäume wurden im Rodenbacher Wald gepflanzt. „Auch den Jägern liegt es sehr am Herzen, dass die Waldflächen so schnell wie möglich wieder hergestellt werden“, so Dr. Rudolf Schönhofen, Vorsitzender der Dillkreisjäger. „Als Jäger kümmern wir uns auch um die Lebensräume. Der Wald spielt dabei eine herausragende Rolle. Es geht uns neben der Wiederherstellung der Lebensräume aber auch um deren Schutz. Ob Wald oder Feldgemarkung, Teich oder Fließgewässer, alle Bereiche unterliegen einer starken Inanspruchnahme durch den Menschen und die hat sich in den letzten Jahren nochmals deutlich intensiviert. Für den Schutz dieser Lebensräume setzen wir uns ein“, so der Vorsitzende der Dillkreisjäger. Wir wollen keine Einschränkung der Waldbesucher, aber Wanderrouten und Biketrails bis in den letzten Winkel lehnen wir ab, insbesondere wenn die naturschutzrechtlichen Bedingungen nicht eingehalten werden. 

Rund 20 Personen haben sich an der Pflanzaktion in der vergangenen Woche beteiligt, am Freitag konnten dann die letzten Pflanzen in den Boden gebracht werden. Peter Henrich aus Haiger – Jäger, Jagdpächter und Waldbesitzer – erklärte, dass Lärchen, Tannen und Douglasien gepflanzt wurden. „Borkenkäfer und Trockenheit hatten die alten Bäume so sehr geschädigt, dass wir die gesamte Fläche räumen mussten“, erzählt er weiter. Danach war das Reisig beiseitezuräumen und ein Zaun um die Fläche zu errichten, sonst würden Rehe und Hirsche die jungen Triebe schnell wieder abbeißen. Die Unterstützung durch die Jäger war ein Segen, weil die Pflanzzeit jetzt zu Ende geht, da die Bäume kurz vor dem Austreiben sind und in die empfindliche Wachstumsphase kommen“, erklärt der erfahrene Waldeigentümer.

 

„Bäume pflanzen ist doch nicht so einfach, wie ich dachte“, erzählt Jungjäger Florian Nickel. Mal einen Gartenstrauch zu pflanzen, ist die eine Sache, aber mehrere Stunden Löcher ausheben und eine Pflanze richtig in den Boden bringen, ist sehr anstrengend. Dazu noch immer darauf zu achten, dass die Abstände stimmen und die richtige Baumart ins Loch kommt. „Eine Knochenarbeit ist das“, sagt Nickel, „Hut ab vor den Menschen, die im Wald arbeiten und das wochenlang, Tag für Tag leisten“.

 

„Leider ist die Arbeit damit noch nicht erledigt“, berichtet Henrich weiter. Die kommenden drei Jahre seien besonders wichtig für die jungen Bäume. Im Spätsommer müssen sie von mitgewachsenem Gras und besonders von Brombeerranken befreit werden. Die legen sich sonst über die empfindlichen Jungpflanzen und drücken sie zu Boden. Der Zaun muss mindestens zweimal im Jahr kontrolliert werden, ob er noch dicht ist. Erst wenn die Pflanzen mit den Spitzen über die „Konkurrenzvegetation“ hinausschauen, haben sie es geschafft. Der Zaun kann nach 15 Jahren abgebaut werden, dann ist es wieder Wald.

 

 

Ja wo laufen sie denn? Über das Verhalten von Stöberhunden auf Bewegungsjagden. 26.04.2023 19:00 Uhr SV Sechshelden

In der Forstwirtschaft haben sich die Lebensraumbedingungen für das Schalenwild stark verbessert. Das betrifft vor allem die deutliche Vergrößerung der Einstandsfläcchen und die Erhöhung des Nahrungsangebotes. Entsprechend gestiegen sind die Schalenwildbestände, vor allem beim Schwarzwild. Für die Waldbesitzer und Jäger stellt sich die Frage nach geeigneten Bejagungsstrategien unter den geänderten Umständen. Großräumige Bewegungsjagden mit solo jagenden, spurlauten Stöberhunden (Stöberjagden), auch in Kombination mit durchgehenden Hundeführern, haben sich seit Jahren in vielen Waldrevieren als ergänzende Form der Bejagung etabliert.

Aussagen über die Jagdaktivitäten der einzelnen Hunde in geschlossenen Waldgebieten sind nur in kurzen Phasen durch direkte (Sichtbeobachtungen) bzw. indirekte durch Hören des individuellen Lautes möglich. Mit Hilfe speziell entwickelter GPS-Geräte hat Johannes Lang Aktivitätsanalysen zu Stöberhunden durchgeführt und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Kommen Sie zu seinem Vortrag am 26.04. 2023 ins Schützenhaus Sechshelden. Einlass ab 18:30, Beginn 19:00 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Der Vorstand der Dillkreisjäger

Wir in der Presse – Der Wolf im alten Dillkreis

Gegen eine Änderung des Waffenrechts

Derzeit erfährt eine Petition gegen die Änderung des Waffenrechts großen Zuspruch. 

Gestartet am 12. Januar 2023, hat die Petition „Gegen die geplanten Freiheitseinschränkungen seitens der Bundesinnenministerin Nancy Faeser“ bereits nach wenigen Tagen die nötigen Unterschriften für ein Quorum (fast) erreicht. Fast 49.000 der erforderlichen 50.000 Stimmen sind es bis heute.

Der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. hat die Petition initiiert: „Die Freie Demokratische Partei (FDP) ist unserer Meinung nach die einzige Kraft in der Bundesregierung, die eine Verhinderung dieser massiven Freiheitseinschränkungen erwirken kann“, heißt es im Petitionstext. Daher wenden sich die Unterzeichner dieser Petition auch an das Regierungsteam der FDP, „weil wir wesentliche Elemente in unserem demokratischen Rechtsstaat als gefährdet ansehen“.

Auf ein Wort zum Jahreswechsel

Liebe Dillkreisjägerinnen,

liebe Dillkreisjäger,

im Dezember vorigen Jahres haben wir aufgrund der Geländebiketrail-Planungen in Herborner Revieren damit begonnen, uns als Kreisjagdverein mit schriftlichen Eingaben, Besuche von Sitzungen etc. in der Kommunalpolitik zu Wort zu melden. Im Frühjahr waren wir dann auf Kreisebene bei den Abschussplanungen für Reh- und Rotwild sowie den zugrundeliegenden forstlichen Gutachten tätig, haben nach sorgfältiger Sachverhaltsaufklärung unter Einschaltung bundesweit renommierter Wildbiologen bei der Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens wegen Vorkommnissen auf einer Rotwilddrückjagd des Forstamtes Herborn bewirkt und waren auf Landesebene mit der Novellierung der Hessischen Jagdverordnung befasst. Im “Tagesgeschäft” haben wir zig-andere Themen und Vorgänge abgearbeitet, von Schreiben an Bürgermeister und Gemeindevorstände wegen Hundeanleinsatzungen in der freien Natur oder unrichtigen Klagen des Forstamtsleiters wegen überhöhter Wildbestände, über eine Eingabe an die Regionale Planungsgemeinschaft gegen die Verschlechterung von Schutzgebieten im Dill-Bergland bis hin zu Widersprüchen gegenüber der Jagdbehörde in dem Verwaltungsrechtsstreit unserer Rotwild-Hegegemeinschaft gegen die Schalenwildrichtlinie oder Forderungen der Oberen Jagdbehörde zu nachträglicher Erhöhung der rechtskräftig festgesetzten Rehwildabschüsse im Forstamtsbezirk Herborn – neben der Teilnahme an unzähligen Arbeitsgemeinschafts-, Ausschuss- und Orts- oder Naturschutzbeiratssitzungen und Ortsterminen.

Trotz dieser für die Jägerschaft konkret bedeutsamen Arbeitsschwerpunkte des Vorstandes dürfen die Kernaufgaben unseres Vereins, wie z. B. die Jungjägerausbildung, die Ausbildung und Prüfung von Jagdhunden oder das jagdliche Übungsschießen, nicht übersehen, sondern müssen besonders wertgeschätzt werden, da sie von den Obleuten und ihren Teams viel Engagement, Verlässlichkeit und Arbeitseinsatz abverlangen. Zusätzlich haben wir mit der Drohnenwildrettung in kurzer Zeit mit einem hochmotivierten Obmann+Team ein neues Aufgabengebiet unseres Vereins etabliert, das nicht nur eine beachtliche Anzahl geretteter Kitze, sondern durch Informationsveranstaltungen in Schulen oder dem Donsbacher Wildpark ein überaus positives Medienecho aufweisen kann. Nach den corona-bedingten Verzichten konnten wir uns in diesem Jahr zur Jahreshauptversammlung sowie einer Herbstfeier mit Jungjägerschlag, Imbiss und spontan aus der Mitgliederschaft bereitstehenden Jagdhornbläsern wieder persönlich treffen. 

Diesen vielfältigen Aktivitäten und dem großen Engagement aller Akteure ist zu verdanken, dass wir Dillkreisjäger inzwischen auf örtlicher, regionaler und sogar landesweiter Ebene als kompetenter Ansprechpartner und Sachwalter für Jagd und Wild wahrgenommen werden.

Auch im neuen Jahr 2023 warten viele Herausforderungen und Aufgaben auf unseren Jagdverein und seine Mitglieder. So ist etwa nach wie vor der Rechtsstatus unserer unverzichtbaren Hegegemeinschaften in Gefahr, findet eine schleichende Ausrottung des Rotwildes in Hessen durch Genschäden und Abschuss von Zukunftshirschen in den Wanderkorridoren statt oder verhindert die von vielen Fachleuten abgelehnte Schalenwildrichtlinie eine wildbiologisch verantwortbare und artgerechte Bejagung. Mit weiteren Beispielen können wir belegen, dass die Jagdpolitik im Umweltministerium und bei HessenForst eher durch radikale Ideologie statt durch wissenschaftlich belegte Fachexpertise bestimmt wird. Angesichts der Landtagswahlen im Herbst 2023 werden wir unsere heimischen Wahlkreisabgeordneten wie die Landtagsparteien auf die Anliegen der Jägerschaft und des Wildes ansprechen und uns nicht mit bloßen Lippenbekenntnissen abspeisen lassen. Auch vereinsintern wollen wir Lösungen und Verbesserungen erreichen, so bei der Neuausrichtung unserer Jungjägerausbildung oder der Neugestaltung unseres Internetauftritts.

Bei all dem, was auf uns Dillkreisjäger im neuen Jahr wartet, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Denn unsere Mitglieder, die Jägerinnen und Jäger in unserem Jagdverein, geben uns den Rückhalt und die Legitimation, um die Anliegen der Jägerschaft -also Ihre Interessen- wirkungsvoll zu vertreten. Deshalb ist Ihre Mitgliedschaft in unserem Verein so wichtig, deshalb danken wir Ihnen für diese Treue und deshalb bitten wir Sie auch für das neue Jahr um Ihre jägerschaftliche Solidarität – gerne auch in Form von Hinweisen, Anregungen oder Kritik!

Ihnen und Ihren Angehörigen wünschen wir für das neue Jahr alles erdenklich Gute, an erster Stelle natürlich Gesundheit und ein baldiges Ende des grausamen Krieges in der Ukraine, Glück, Erfolg, Zufriedenheit – und natürlich viel Waidmannsheil!

 

Ihr/Euer Geschäftsführendes Vorstandsteam 

Dr. Rudolf Schönhofen, Jochen Decher, Michael Kampmann, Thomas Schäfer, Emilia Heister, Sabine Henrich und Patrick Noriega-Chaparro